How to Sell Socks Online (Fast)
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Die Erfolgsstory von Snocks im fynax-Podcast “Thanks for Shopping”
Socken – unverzichtbar und doch eines der meist unterschätzten Kleidungsstücke. Das dürfte den meisten derzeit bewusst werden, wenn die Tage und Nächte wieder kälter werden. Neben funktionalen Aspekten bedienen Socken aber auch modische Bedürfnisse. Und in Zeiten von Negativzinsen und Kontogebühren feiert beim einen oder der anderen vielleicht sogar der gute alte Sparstrumpf ein Comeback.
Warum sollten Socken also kein erfolgversprechender Business-Case sein? Das dachten sich auch die Gründer von Snocks, der Brand für Socken, Unterwäsche und mehr, die Cousins Johannes Kliesch und Felix Bauer, als sie das Start-up im eigenen Kinderzimmer ins Leben riefen. Doch wie kommen junge Menschen auf die Idee, Socken zu verkaufen? Im fynax-Podcast „Thanks for Shopping” steht Co-Gründer Johannes Kliesch den beiden fynax-Leiter*innen Saravanan Sundaram und Nadja Müller Rede und Antwort.
Die Erfolgsstory von Snocks lässt sich wohl am besten mit der Devise „den Sprung ins kalte Wasser wagen“ beschreiben. Kliesch und sein Cousin Bauer seien durchaus naiv in den Sockenhandel eingestiegen, so der Co-Gründer. Man habe einfach losgelegt, ohne Market Research und ähnliches. Vertraut habe man neben seinem Glück vor allem auf den 2016 neuen Amazon FBA-Service. Mit Fulfillment by Amazon (FBA) übernimmt der amerikanische Online-Marktplatz die Logistik und den Kundenservice für Händler*innen. Der Vorteil: „Der Stress fällt weg. Du musst die Produkte ‚nur‘ zu Amazon schicken und dich um Listing und Marketing kümmern. Das erleichtert kleinen Unternehmen den Start enorm“, so Kliesch.
Gestützt auf Amazon FBA starteten die Cousins 2016 im eigenen Kinderzimmer den Verkauf. Die Idee: „Coole Socken als coole Brand zu vernünftigen Preisen zu verkaufen“. Ein riskantes Unterfangen mit filmreifen Episoden. So fungierte „Hotel Mama“ lange Zeit als Lager, während die importierten Produkte am Flughafen selbst verzollt werden mussten. Viel Risiko, räumt Kliesch ein, aber beim Gründen brauche man nun einmal auch Glück und das richtige Timing.
Beides hatten die Snocks-Gründer. Das Geschäft lief von Beginn an gut und gab den Jungunternehmern die Gelegenheit, schnell zu wachsen und professionelle Strukturen zu entwickeln. Heute ist aus dem Start-up eine erfolgreiche Marke mit eigenem Onlineshop und 60 Mitarbeiter*innen geworden. Das etablierte Unternehmen hat nicht nur die eigene Produktpalette diversifiziert, sondern darüber hinaus in Mannheim ein eigenes Café eröffnet, in dem neben Kaffee, Wein und Tapas auch Snocks-Produkte verkauft werden und Gründer*innen oder solche, die es werden wollen, zum gemeinsamen Austausch eingeladen sind. Statt auf Glück setzt man nun auf die Macht der Daten durch Market Research, Trendforschung und ein eigenes Produktentwicklungssystem. Als nächster Schritt steht die Internationalisierung des Geschäfts bevor, auch wenn das insbesondere „in steuerlicher Hinsicht noch ein dickes Brett darstellt, dass es zu bohren gilt“, so Kliesch.
Die Erfolgsstory von Snocks bestätigt also: Das Geheimnis beim Gründen besteht oft darin, sich einfach mal auf die Socken zu machen und etwas zu wagen! Jetzt hier hören.
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