Click-to-Pay in Deutschland: Ein neues Kapitel für den Online-Handel?
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PayPal, Apple und Google Pay oder doch per Kreditkarte oder Lastschrift? Eine vielfältige Auswahl von Bezahloptionen in deinem Online-Shop garantiert eine bessere Customer Experience und bindet Konsument:innen besser an deinen Shop. Nichtsdestotrotz kann für Erstbesucher:innen die mühsame Hinterlegung ihrer Kreditkartendaten oder die Integration ihrer sonst genutzten Zahlungsmittel ein lästiges und unnötiges Hindernis im Check-out-Prozess darstellen. Das Bezahlverfahren Click to Pay (C2P) verspricht hier Abhilfe zu schaffen und den Einkaufsprozess deiner Kund:innen zu vereinfachen und gleichzeitig ihre Sicherheit zu erhöhen. Wie das funktionieren soll und welche Vor- und Nachteile die Bezahlmethode mit sich bringt, haben wir uns angesehen.
Click to Pay: Was ist das Besondere?
Das Bezahlverfahren C2P ermöglicht Kund:innen mit nur einem Klick im Online-Handel zu bezahlen – ganz ohne ihre Karteninformationen noch einmal neu einzugeben. Möglich ist das durch die einmalige Hinterlegung der Zahlungsinformationen im sogenannten E-Wallet von C2P: Einmal angelegt, können Nutzer:innen die Bezahlmethode dann immer ohne eine separate Übermittlung der Karteninformationen verwenden. Denn die Übermittlung der Kartendaten erfolgt verschlüsselt und ist somit für den jeweiligen Online-Shop nicht einsehbar. Das soll dazu beitragen, den Online-Zahlungsvorgang zu vereinfachen und gleichzeitig die Sicherheit deiner Kund:innen mit Hinblick auf das Hinterlegen von sensiblen Daten, wie Kreditkarteninformationen, zu erhöhen.
Die Vorteile von C2P
Und damit wären wir auch schon direkt bei den Vorteilen der Bezahlmethode: Sie ist schneller und bequemer, da Kartendaten nicht bei jedem Einkauf in unterschiedlichen Online-Shops jedes Mal aufs Neue eingegeben werden müssen. Damit beschleunigt sich der Check-out-Prozess für Nutzer:innen erheblich und trägt somit dazu bei, deine Konversionsrate zu erhöhen bzw. Kaufabbrüche zu reduzieren. Gleichzeitig bietet die verschlüsselte Übertragung der Karteninformationen eine erhöhte Sicherheit für deine Kund:innen und damit auch eine verbesserte Kund:innenzufriedenheit. Im Falle eines Datendiebstahls bei Online-Händler:innen wäre man als Kund:in geschützt – schlicht deshalb, weil keine Kreditkartendaten vorliegen, die erbeutet werden könnten.
C2P bietet darüber hinaus weitere Funktionen an, die das Einkaufserlebnis deiner Kund:innen positiv beeinflussen: So besteht beispielsweise auch die Möglichkeit, in der E-Wallet bereits multiple Liefer- und Rechnungsadressen zu speichern und diese nicht bei jedem Einkauf neu zu definieren.
Click to Pay: Die Zukunft des Online-Bezahlens?
C2P verfolgt eine vielversprechende Mission – Volker Koppe (Head of Strategic Initiatives für Zentraleuropa) erklärt, dass man die browserbasierte Lösung zum Standard für die Kartenzahlung im Internet machen wolle. Doch gibt es auch viele Herausforderungen für die Bezahlmethode: kann sich C2P gegenüber PayPal behaupten und durchsetzen? Wie ist der Bekanntheitsgrad und in wie vielen Shops wird die Bezahlmethode bereits angeboten? Sicher ist, dass C2P den Bekanntheitsgrad steigern muss, um mit Big Playern wie PayPal mithalten zu können. Trotzdem ist das Konzept der bequemen und sicheren Bezahlmethode vielversprechend und gut dafür geeignet, Konversionsraten zu erhöhen und die Kund:innenzufriedenheit zu steigern. Es bleibt abzuwarten, ob und in welchem Umfang sich C2P bei Online-Händler:innen und Nutzer:innen etablieren kann.
Fazit:
C2P ist ein vielversprechendes Bezahlverfahren, das den Online-Zahlungsvorgang vereinfachen und die Sicherheit der Nutzer:innen erhöhen soll. Die Implementierung in deinen Online-Shop hängt wie so oft von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Zielgruppe, dem Produktangebot und auch deiner technischen Infrastruktur. Eine Überlegung ist die All-in-one Bezahlmethode aber allemal wert.
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