It´s all about purpose! – Gen Z verändert die Kommunikationskultur von Unternehmen
Diesen Artikel teilen
Was haben Gen Z, Boomer und Millennials gemeinsam? Sie alle sind als Gründer:innen von E-Commerce-Unternehmen in der Marktwirtschaft vertreten. Dennoch gibt es große Unterschiede in der Kommunikationskultur der Unternehmen nach außen. Gerade bei Gen Z, das heißt in den Geburtenjahrgängen von 1997 bis 2012, lässt sich ein signifikanter Wandel der Kommunikationskultur und des wirtschaftlichen Ansatzes feststellen. Wir erklären, warum „purpose“ inzwischen als entscheidender Faktor bei Online-Händler:innen gilt und wie neue Ansätze die Struktur der Unternehmenskommunikation nach außen nachhaltig beeinflussen.
Gen Z und Social Media
Etwa 90 Prozent der Jugendlichen zwischen 14 und 24 nutzen Social-Media Plattformen wie Instagram, YouTube oder TikTok. Die Händler:innen und Gründer:innen der sogenannten Generation Z setzen hierbei vor allem auf die Präsenz und auf die Generierung von Traffic in genau diesen Kanälen. Laut einer Umfrage der Onlineplattform GoDaddy sind etwa 76 Prozent der Gründer:innen der Ansicht, dass soziale Medien den wichtigsten Faktor für den Erfolg eines digitalen Unternehmens ausmachen. Die Tatsache, dass auch über ein Drittel der kleinen und mittelständischen Unternehmen inzwischen Social-Media-Kanäle nutzen, um ihre Marke und Community aufzubauen und unter anderem ihre Gründung und ihren Erfolg auf soziale Medien zurückführen, untermauert diese Tendenz.
It´s all about purpose
Der Faktor „purpose“ oder der Sinn und Mehrwert des Unternehmens genießt inzwischen einen hohen Stellenwert in der Welt des Online-Handels. Es wird immer deutlicher, dass eine klare Positionierung und starke Meinung bzw. eine starke Werteverbundenheit des Unternehmens einen entscheidenden Faktor in der Kund:innengewinnung und Bindung von diesen Altersgruppen darstellt. So setzen auch immer mehr Marken und Produkte auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz in ihrer Produktion, gleichzeitig positionieren sich Unternehmen weltweit zu sozialen Themen wie Diversität und Menschenrechten. Das Fair Trade Siegel für fairen Handel unter Einhaltung bestimmter sozialer und ökonomischer Kriterien oder aber der Grüne Knopf als staatliches Siegel für nachhaltige Textilien sind nur einige wenige Beispiele dieser Initiativen. Ein anderes gutes Beispiel für ein „purpose-orientiertes“ Online-Unternehmen stellt The Heart Company von Kristina Rasmussen dar. Mit dem Slogan „Love and kindness in a bottle“ hat es sich Kristina zur Aufgabe gemacht, ihre Beauty-Produkte und Parfums als Selbstbewusstseins-Booster für ihre Kund:innen zu präsentieren und dabei zeitlose Werte wie Positivität und Freundlichkeit zu vermitteln.
Allgemein betrachtet, wird auch dem Design von ästhetisch ansprechenden Texten und Grafiken in den Social-Media-Kanälen ein hoher Stellenwert zugemessen, denn auch in der Unternehmenskommunikation nach außen spielen diese eine wichtige Rolle. Sehr interessant dabei ist, dass vor allem Gen Z, Werteverbundenheit und Positionierung höher einstuft als den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. Für die Mehrheit der jungen Gründer:innen sind also die Werte und die Ästhetik ihrer Social Media Präsenz wichtiger, als Output und Performance des Unternehmens selbst. Diese Entwicklung muss mit Blick auf die nahe Zukunft von Online-Händler:innen ernst genommen werden. Purpose, ein sozialer Mehrwert und zeitlose Konzepte, die man mit Marke oder Produkt bedienen will, sollten bei jedem E-Commerceler einen wichtigen Stellenwert in der Unternehmenskommunikation nach außen einnehmen.
Weitere Beiträge
Keine Beiträge gefunden.